In den Bilder gut sichtbar, das der Einstieg in die Fahrerkabine von vorn erfolgte. An der Innenseite der Plexiglas-Tür war dann der Längencomputer des Harvesteraggregats befestigt, der über ein einfaches Monochrom-Display verfügte. Zur Ausstattung gehörte auch ein 12-Volt-Drucker.

Oben rechts in der Kabine war der Rückfahrmonitor angebracht, die Kamera dazu sass hinten im Rahmen. Der luftgefederte Fahrersitz verfügte über eine Neigeautomatik, die in der schmalen Kabine allerdingt nur bedingt einsetzbar war.

Die Steuerung des Kranes erfolgte über Standard-Minihebel und über je ein Tastenpanel an den Sitzarmlehnen, die in der Galerie des 2. Prototyp zu sehen sind.

 

Der Hacker

Das Modell Erjo 7/65 wird sowohl als stationärer Hacker für Sägewerksabfälle eingesetzt wie auch in diverzen Mobilhackern, die überwiegend auf Rückezügen montiert wurden und auch heute noch werden, u.a. eben auch von ERJA SW AB. Der Einzugstricher war 65cm breit, über zwei Stachelwalzen, die hydraulisch angetrieben wurden, wird das Holzstück an die zwei, mit etwa 1000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Hackmesser herangeführt.

Ûber einen Fussschalter kann das Einzugswerk elektrisch gestoppt werden, so hat der Hacker Zeit, das Hackgut mit der angesaugten Luft über das Gebläserohr in den Trichter zu befördern. Das Gebläserohr war über einen Drehkranz mit dem Hacker verbunden, damit es bei Schwenkbewegungen des Oberwagen immer in Richtung des Containers blasen konnte. Eine Reinigungsöffnung für mögliche Verstopfungen war vorhanden, kam aber nur selten in Einsatz. Wenn überhaupt, dann nur in Verbindung mit dem Hacken von Baumkronen bei Energiehackschnitzeln.

 

Sonstige Technik

Sämtliche in den Bilder zu sehende rote Klappen um den Motorraum waren aufklappbar und aushängbar. Verschlossen waren sie mit Fällriegeln und wenn nötig, mit Vorhängeschlössern. Auch der Kühler am hinterem Teil hatte einen solchen Klappdeckel, in dem sich ein profiliertes Siebblech befand, welches die eigentliche Lufteinlassfläche um mehr als 100% erhöhte. Der Reinigungszyklus für den kombinierten Öl-/Wasserkühler betrug in der Regel eine Woche, Luftfilterkontrolle täglich. Alle weiteren Zyklen entsprechen denen "normaler" Forstmaschinen. Das aber bei Mobilhackern schon auf Grund der vielen Kleinspäne mehr gereinigt werden muss als z.B. bei einem Forwarder, brauche ich nicht erwähnen.

Die Klimaanlage war auf dem Kabinendach montiert und funktionierte über den Einsatzzeitraum ohne Probleme.

Unzureichend war der sogenannte Boogie-Lift. Bei dieser Technik wird mittels Hydraulikzylinder, der in Normalstellung auf Freilauf geschalten ist, der Vorderrad-Boogie (ein Achsträger mit Zahnradgetriebe und zwei Achsen) in einer Position festgehalten. Je nach Stellung wird dann das vordere oder hintere Rad dieser Achse angehoben und das andere trägt die Last. Hintergrund dieser Technik ist, den Kran in eine senkrechte Position zu bekommen, denn nur dort hat er die grösste Leistung. Mit Boogie-Lift kann man z.B. auch quer zum Hang fahren, in dem die hangabwärts liegenden Räder um bis zu einem Meter angeboben werden können.

Leider war unsere Maschine wohl etwas zu schwer. Das Anheben der Räder funktionierte wohl grundsätzlich, benötigte aber auf der anzuhebenen Seite Kranunterstützung, was wertvolle Arbeitszeit kostet. Weil die Maschineneinheit überwiegend im Flachland arbeitete, war der Einsatz des Boogie-Lift nur selten nötig. Dieses Extra hat aber auch extra Geld gekostet, sollte also auch funktionieren.