Das Shuttle erledigt die Transportarbeit


Das Shuttle ist ein kombiniertes Rücke-Container-Fahrzeug. Es erledigt alle im Arbeitsprozess anfallende Transportarbeit.
Es ist auf einem handelsüblichen Forwarder-Fahrgestell (SKOGSJAN - Typ 1088 LTC 8 WD) aufgebaut. Dieser Kran hat eine maximale Reichweite von 6,5 m. Durch ein Hakenliftsystem kann zwischen Container für das Rücken der Hackschnitzel und Rungenaufbau für das Rücken der Standardlängen gewechselt werden.

Angetrieben wird die Maschine durch einen Dieselmotor (IVECO TYP 8041) mit einer Leistung von 85 kW. Das Eigengewicht beträgt ca. 10 Tonnen, die Ladeleistung maximal 12 Tonnen. Das Shuttle ist mit einer 700er Bereifung ausgerüstet.

Die Maschineneinheit ist 2,65 m breit und inkl. Aufbauten 8,45 m lang, das Gewicht mit Container beträgt ca. 16 to.

Das Fassungsvermögen des Containers beträgt maximal 18 Srm, die maximale Kipphöhe beim Entleeren des Containers ist 3,4 m. Der Rungenaufbau ist mit 8 Rungen, die paarweise verstellbar sind, auch zum Rücken von 2 Meter-Abschnitten geeignet.

 

Ausstattungsmerkmale der Maschine

  • hydraulische Einstiegsleiter
  • Klimaanlage
  • 18 Arbeitsscheinwerfer
  • Dieseltank ca. 100l
  • Hakenliftsystem zur Aufnahmen von Standard-LKW-Abrollcontainer, dieses System kann jederzeit wieder zurück gebaut werden auf Standard-Rungenbänke
  • Transportvolumen beim Holzrücken durch den Hakenlift etwas geringer als übliche Forwarder
  • Rückfahrkamera
  • Straßenzulassung

Durch das Hakenliftsystem wird dieser Shuttle zur Allround-Fahrzeug. Neben den vorhandenen Container, mit dem das Hackgut transportiert wird, und dem Rungenkorb für das Sägeholz, lassen sich, weitere Wechselrahmen einfach aufladen. Denkbar wäre eine Kipperpritsche oder eine Klemmbank zum Rücken von Stammholz. Allerdings muss bedacht werden, das all diese Anbaugeräte auch wieder Transportkapazitäten benötigen, darum ist es für Unternehmen, die im nahen Einzugsbereich arbeiten können besser geeignet wie für das Projekt des Hackschnitzelharvesters, wie ich ihn betrieben hab bzw. betreiben musste, denn immerhin mussten bei uns neben den beiden Forstmaschinen auch ein 7-Meter-Werkstatt-Container und mindestens 6 Abrollcontainer beim Umzug mit transportiert werden.

 

Nach all meinen Erfahrungen würde ich heute für die gleiche Technologie einen grösseren Forwarder verwenden, möglichst ein Modell, das schon über eine hydraulische Ladeflächenvergrösserung verfügt und mindestens 13-14to laden darf. Beim verwendeten Skogsjan 1088 traten während der Laufzeit zweimal Probleme mit dem Getriebe auf, was mit Sicherheit auf das hohe Gewicht des beladenen Hackschnitzelcontainers zurück zu führen ist, der schon ein Leergewicht von ca. 4.5 to hatte (Wechselrahmen und Hakenliftsystem).

Auch am verwendetem Rungenkorb lassen sich noch Verbesserungen anbringen. Die vorhandenen 4 Rungenbänke waren über Gleitschienen verschiebbar und mit jeweils 4 Klemmschrauben gesichert. Eine Umstellung bei Sortimentswechsel dauert dann gut und gern eine Stunde. Diese Zeit könnte mit anderer Klemmtechnik (Verzahnung oder Hydraulik) auf ein paar Minuten gesenkt werden, wie das bei den Standard-Modellen auch möglich ist.

 

Wünschenswert wäre auch ein grösserer Dieseltank. Der Originaltank hatte ein ausgegebenes Fassungsvermögen von 80 - 85 Liter, das macht für das Flachland mit leichtem Holz reichen, aber nicht mit voller Last über lange Transportwege. Und nichts ist schlimmer als Ausfallzeit des Mobilhacker's, weil der Kollege Shuttle erst zum Tanken muss. Wir haben zwar morgens immer getankt bevor wir gestartet haben, aber an so manchen Tagen hat es eben nicht gereicht.